22769 Hamburg / TK Deckenlifterversorgung trotz baubedingten Schwierigkeiten

Frau Nowak lebt in einer Altbauwohnung mit sehr kleinem Bad und Decken, die keine Direktmontage zulassen. Da ein Umzug in eine andere, barrierefreie Wohnung für sie nicht infrage kommt, musste eine passende Lösung für den Altbau gefunden werden.

Jahrelang bewohnte Frau Nowak eine schöne Altbauwohnung im dritten Stock, doch mit fortschreitendem Verlauf ihrer MS-Erkrankung taten sich immer neue Schwierigkeiten auf. Insbesondere das sehr kleine Bad mit einer Größe von gerade einmal 2,3 m² stellte ein großes Problem dar, da es ihr auch nicht mehr möglich war, in die Sitzbadewanne zu steigen, und auch für den Rollstuhl war nicht ausreichend Platz in dem kleinen Raum.

Über ihr Sanitätshaus wurde der Kontakt vermittelt, sodass wir eine Beratung vor Ort durchführen konnten, um die räumlichen Gegebenheiten zu sichten. Dabei stellte sich nicht nur die geringe Größe des Badezimmers als problematisch heraus, hinzu kam, dass die Decken des Altbaus nicht für eine direkte Montage geeignet waren, sodass hier eine andere Lösung gefunden werden musste.

Die Lösung war ein umhängbarer Deckenlifter, die Schienen dafür wurden nicht direkt an der Decke, sondern mit einer Wand-zu-Wand Befestigung angebracht. Im kleinen Badezimmer war es möglich, eine Traversen-Anlage zu installieren, mit der jeder Punkt im Raum erreicht werden kann und somit ein Höchstmaß an Flexibilität bietet. Der patentierte Handi-Move Hebebügel rundete die Versorgung ab, denn damit wurde es Frau Nowak ermöglicht, nach wie vor den Toilettengang durchzuführen.

Nach kurzer Prüfdauer hat die TK die Anlage genehmigt, die Versorgung erfolgte über das Sanitätshaus. Durch den Einsatz der Handi-Move Hilfsmittel kann Frau Nowak nun weiterhin in ihrer Wohnung bleiben und muss nicht in eine behindertengerechte Wohnung oder sogar in eine Pflegeeinrichtung umziehen.

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